Die Studie aus dem Jahr 2021 gibt einen Überblick über den Stand der Digitalisierung der Gesundheitsversorgung in Deutschland. Hierfür wurden im November 2020 rund 528 Ärzte aller Funktionen und Fachrichtungen über den Einsatz von Videosprechstunden, elektronische Patientenakte und Gesundheits-Apps auf Rezept befragt.
- 57 % aller Ärzte möchten mehr Tempo beim Ausbau von digitalen Angeboten — auffällig hier: von den niedergelassenen Ärzten sind es unter 40%, bei den Klinik-Ärzten über 80%
- Ähnliche Zahlen gibt es zu der Frage, wieviel stärker man im Umgang mit Covid19 auf digitale Technologien setzen sollte
- Auf die Frage, ob Deutschland bei der Digitalisierung im Ländervergleich zurück liegt, beantworten dies Klinik-Ärzte mit 70% mit einem klaren Ja, immerhin 53% der Praxis-Ärzte sind auch dieser Meinung
- Die Kommunikation mit den Patienten erfolgt nur zu etwa 5% digital, meistens wird zum Telefon gegriffen
- Bei der Verwaltung von Patientenakten und Medikationsplänen wurde geringfügig digitalisiert — hier wurden Zahlen von 2017 mit 2020 verglichen, einzig die interne Kommunikation stieg von 44% in 2017 auf 61% in 2020
- Die Verwendung von Videosprechstunden stieg, auch können sich Ärzte sich gut vorstellen, diese Technik weiterhin zu verwenden — allerdings auch hier auf die Frage nach der Zukunft: 40% aller Praxis-Ärzte, 77% der Klinikärzte
- Insgesamt machten die Ärzte beider Gruppen überwiegend positive Erfahrungen mit der Video-Sprechstunden
- Die ePA, also die elektronische Patientenakte wird im Schnitt besser bewertet von den Klinik-Ärzten, währenddessen die Praxis-Ärzte dieser Technik Mißtrauen entgegenbringen
Quelle statista.com (..) studie-ueber-den-stand-der-digitalisierung-im-deutschen-gesundheitswesen-2021/